Biologisch-dynamische Landwirtschaft

Wer gelegentlich einen biologisch-dynamischen Hof besucht, kennt vermutlich die besondere, von Handwerk geprägte Atmosphäre, die man dort auftritt. Neben den Anforderungen an die ökologische Landwirtschaft, liegt der biologisch-dynamischen Landwirtschaft noch eine Tiefere Ebene zugrunde: Die biologisch-dynamische Landwirtschaft findet ihren Ursprung im landwirtschaftlichen Kurs, der 1924 in Koberwitz von Dr. R. Steiner in acht Vorträgen gehalten wurde.

In der belebten Natur sind Kräfte wirksam, die wir in unserer Tätigkeit als Landwirt durch den biologisch-dynamischen Landbau unterstützen können. Dabei steht im Vordergrund, einen Geschlossenen Hoforganismuns zu erlangen. In ihm findet eine Kreislaufwirtschaft statt, in welcher der Landwirt seinen Betrieb so einrichtet, dass die Anzahl der hofeigenen Tiere mit dem Anbau des hofeigenen Futters zusammenpasst. Es sollte somit genügend Dünger durch die eigenen Tiere vorhanden sein, um mit Hilfe einer gut durchdachten, fachkundigen Fruchtfolge den Boden aufzubauen, fruchtbar zu erhalten und den Humusgehalt zu steigern.

Um weiterhin ein Gedeihen der jeweiligen Hofindividualität zu erreichen, werden organische und mineralische Präparate angewendet. Hier geht es um den Einsatz der Kompostpräparate, mit denen ein hochwertiger Kompost hergestellt, und auf die bewirtschafteten Flächen ausgebracht wird. Auch werden für den Boden und die Pflanzen direkt Präparate, zur Unterstützung der Bodenfruchtbarkeit (das Horn-Mist-Präparat), sowie zur Unterstützung des gesunden Pflanzenwachstums (das Horn-Kiesel-Präparat), ausgebracht. Diese angewandten Maßnahmen wirken heilend auf Boden, Pflanze und Tier, also auf den gesamten Hoforganismus. Kosmische Einflüsse (Mondphasen und Planetenkonstellationen) werden beim Anbau ebenfalls berücksichtigt.